Alle Wannenbücher (es gibt diverse verschiedene, z.B.
Krimis, Liebesromane etc.) sind komplett aus Kunststoff und bestehen aus 4
Blättern, also 6 Seiten plus Vorder- und Rückeinband. Man kann sie also
bedenkenlos ins Badewasser fallen lassen, denen passiert nichts.
Bereits beim Besteigen der Wanne fiel mir auf, dass ich beim
Baden meine Brille aufbehalten muss, um das Buch lesen zu können. Etwas ungewöhnlich…
Beim Durchblättern geriet mir dann der Badeschaum immer auf die Seiten. Ich bin
da wohl nicht so geübt drin.
In dem Buch geht es um „Entspannungsübungen für die Wanne“,
so der Untertitel. Es werden sieben Achtsamkeitsübungen beschrieben, die man im
Wasser liegend machen kann. Die meisten Übungen waren mir nicht wirklich neu,
bis auf das Mandalamalen im Schaum. Das geht natürlich nur in der Wanne. Man
kann das Buch schnell weglesen, es ist nicht sehr lang. Eine Badesession lang eben.
"Machen Sie mit Badezusatz richtig Schaum. Setzen Sie sich aufrecht, so dass Sie den Schaum als Fläche vor sich sehen. Zeichnen Sie nun nach Lust und Laune große und kleine Kreise hinein. Bilen Sie ein Mandala." (S. 6)
Ich finde die Idee eines Plastikbuchs witzig, und wer keine
Lesebrille braucht, wird daran wahrscheinlich noch mehr Spaß haben. Insgesamt
lese ich aber deutlich lieber an einem trockenen Ort. Gleiches gilt für
Achtsamkeitsmeditation. Interessanterweise gilt das Wannenbuch nicht als Buch,
sondern wurde auf der Messe unter den Non-Book-Artikeln ausgestellt. Es ist
eher ein Geschenkartikel. So ist auch eher verzeihlich, dass mancher Buchinhalt
etwas flach daher kommt.
Kann man machen, muss
man aber nicht.
Buddhas baden besser, Dirk M. Schumacher, Edition
Wannenbuch, Chemnitz 2019, 6 Seiten, 4,99 EUR
(Ich danke dem Hersteller für das kostenlos zur Verfügung
gestellte Rezensionsexemplar.)
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